Wer, Wie, Was, Warum!
Peter Elsner ... malt MENSCHchEN: das ist eine Wortschöpfung aus Mensch und Männchen. MENSCHchEN ist einfach der treffendere Ausdruck, weil sich genauso viele männliche wie weibliche Figuren in meinen Bilder wiederfinden. Die Bilder entstehen in einem Spannungsfeld von Farben, Formen und z.T. auch Texten. Mittendrin die MENSCHchEN. Die MENSCHchEN sind wir: vereinfacht, comic-haft, naiv, niedlich. Man muss sie nicht ernst nehmen, wenn man nicht will. Aber man kann. Mit ihren ausgestreckten Armen symbolisieren sie absolute Offenheit, Direktheit, die man nur bei Kindern findet. Die MENSCHchEN sehen uns an und fordern uns auf eine ganz eigene Art heraus: ihr Lachen. Sie lachen uns an, scheint es, aber vielleicht lachen sie uns auch aus. Das weiß man nicht so genau. Ihr Lachen fällt auf uns zurück. Was wir damit machen, bleibt uns selbst überlassen. Ich habe nicht nach den MENSCHchEN gesucht. Sie haben mich gefunden, sich in die Bilder eingeschlichen und andere Inhalte aus den Bildern gekippt. Seitdem erzählen sie vom Leben. Davon wie man versucht, es in den Griff zu bekommen und zu verstehen. Zeichen dafür sind die geordneten Flächen im Hintergrund: Quadrate, Linien und rechte Winkel. Diese Ordnung wird immer wieder durchbrochen von Spiralen, Kreisen oder Krackellinien. Sie sind Ausdruck für das Chaos oder den Zufall in vielen Dingen des Lebens, die man nicht – selbst bei noch so guter Planung – beeinflussen kann. Die das Leben allerdings auch erst zum Leben machen: abwechslungsreich und spannend.
